Diözesanlager 2024

Endlich wieder Diözesanlager. Was eigentlich für 2021 geplant war, fand dieses Jahr endlich statt. Mit knapp unter 30 Schlierseer Pfadis machten wir uns in den ersten 10 August Tagen auf nach Thalmässing, um dort 1600 andere Pfadfindende aus der ganzen Diözese München-Freising zu treffen.

Mit Bahn und Bus reisten wir zu diesem abgelegenen Lagerplatz. Die letzten Kilometer mussten wir dann zu Fuß zurücklegen, während ein anderer Teil unserer Gruppe mit dem Ruf -Taxi schon früher den Lagerplatz erreichte und schonmal Zelte aufbaute und ein anderer Teil noch im Zug saß, da den Anschlusszug in München nicht alle rechtzeitig erreicht hatten. Als dann alle da waren, bezogen wir unser Bezirksdorf, das Kaiserreich Oberland, in dem wir uns natürlich direkt kaiserlich fühlten. Am zweiten Tag wurde unser Bezirksdorf mit einem Eingangstor, einer Schaukel, dem Gemeinschaftszelt und unseren eigenen Briefkästen noch etwas verschönert. Unsere Vision eines Lagerplatzes brachten zwei unserer Pfadis künstlerisch in der Spiri-Jurte zu Papier…äh Stoff.

Am dritten Tag gab es Programm nach Stufen aufgeteilt. So mussten beispielsweise die Jupfis dem Kobold helfen, zurück nach Hause zu kommen, während die Pfadis herausfanden, wer die nächste Mafiafamilie wird. An Tag 4 und 5 hieß es Workshops, Workshops, Workshops. Von lustigem Löten über Schwedenstühle bauen bis hin zu einem Krimidinner war alles dabei. Und damit war die Hälfte des Lagers auch schon rum.

Die zweite Hälfte begann mit Seifenkistenbauen und dem zugehörigen Rennen, welches alle gespannt verfolgten.

Um einen Lagerkoller zu vermeiden, verbrachten wir den nächsten Tag gemeinsam mit dem Tölzer Stamm im Schwimmbad. Planschen, Eis essen, UNO spielen oder einfach nur in der Sonne fläzen war hier angesagt. Besonderes Highlight war das Laufen über Matten im Wasser.

Zurück im Lager mussten wir am Georgslauf der Bezirke möglichst viele Raketenteile erspielen, um mit unserer Rakete höher als alle anderen Bezirke ins Weltall zu kommen. Leider gelang uns das nicht ganz, wir kamen aber trotzdem ganz schön hoch. Dann war auf einmal schon der vorletzte Tag, an dem wir uns nochmal erholten, um fit für den Abbau und die Heimreise zu sein. Am letzten Abend zogen wir mit Fackeln zu einer nahegelegenen Höhle, um dort einem unserer Jupfis sein Versprechen abzunehmen. Gitarre und Gesang durften dabei natürlich nicht fehlen.

Wie in jedem Lager ist auch bei diesem Hilfe in der Küche gefragt gewesen. Um den Spüldienst zu verschönern wurde unsere Playlist aufgelegt und ab ging die Party.

Falls es im Lager mal nicht so viel zu tun gab, gab es noch sooo viel Anderes zu entdecken. Shoppen beim Rüsthaus und dem Merchstand, mehr über Inklusion, Internationales und Ökologie lernen in der Facharbeitskreis-Jurte, Eiskakao schlürfen im Tschappotschaino oder auch einfach nur Schnitzen oder Spike Ball in der Sonne, langweilig wurde uns ganz sicher nicht. Die Zeitkapsel bis zum nächsten Diözesalnlager, die unsere Visionen bis dahin aufbewahren sollt, wurde leider geschlossen, bevor wir unsere Missionen fertig formuliert hatten.

Die Abreise war noch turbulenter als die Hinfahrt. Eines unserer Shuttle-Autos hatte einen Maderschaden, sodass wie nicht alle den Zug erwischten. Gut, dass die Holzkirchner in ihrem Bus noch Platz für den Rest von uns hatten. So sind wir alle irgendwie auch wieder nach Hause gekommen.

Insgesamt war es ein fantastisches Lager, bis zum nächsten mal in acht Jahren! Eventuell mit eigenem Cafe-Zelt <3