Pfingstlager 2017

Der Klassiker im Pfadfinderjahr!

Donnerstag

10:00 Uhr, ein Tag vorm Pfingstlager. Das Einkaufsteam begibt sich zu zweit mit einer doppelseitigen Einkaufsliste zum Einkaufen. Zwei Stunden später waren vier Einkaufswägen voll und das Einkaufsbudget leer. Man traf sich mit den anderen Leitern am Pfarrheim und das Unternehmen „Vortrupp“ startete: Man nehme 2 Autos, einen VW-Bus sowie 2 große Anhänger. Man befülle alles bis oben hin mit Zeltmaterial, Werkzeugen und was sonst noch auf einem Lager nützlich sein könnte. Die Spezialzutat war heuer unsere neugebaute Küchenkiste „B17-1“. Diese freute sich bereits wie eine Küchenkiste auf den Batz und Dreck im Pfingstlager.

Fest verzurrt ging die Fahrt zum Lagerplatz los. Angekommen begann das Entpacken der Autos und Anhänger. Um den anschließenden Tag entspannter angehen zu können, wurden bereits Material-, Küchen- und Leiterzelt aufgebaut. Den Tag beschlossen wir dann mit einem köstlichen Abendessen am Lagerfeuer.

Freitag

Es geht looooos!!!
Um 14:00 Uhr trafen sich alle Eltern und Kinder am Pfarrheim. Wir teilten die Fahrgemeinschaften ein und verteilten noch die restlichen Lebensmittel auf die Rucksäcke der Teilnehmer. Mit einer kleinen Verspätung verließ dann auch das letzte Auto das Pfarrheim und fuhr zum Loipenparkplatz in der Zell. Von dort ging es zu Fuß ca. zwei Kilometer Richtung Zeltplatz. Mit einigen Trinkpausen und kleinem integrierten Streichelzoo auf der Strecke war der Weg nur halb so anstrengend. Am Lagerplatz angekommen wurden alle Rucksäcke regensicher verstaut und die einzelnen Gruppen machten sich daran ihr Schlafzelte aufzubauen. Die Wölflinge baute zwei Sudan auf, die Jupfis zwei Kohten, die Pfadis eine Kohte und die Rover eine Jurte. Zum Schluss wurde noch gemeinsam die Ovaljurte aufgestellt die als Gemeinschaftszelt diente.
Nach getaner Arbeit durften sich alle bei den klassischen Schinkennudeln stärken. Ein erster Tag voller Pfadfindereindrücke klang mit einer gemütlichen Runde am Lagerfeuer aus.Es wurde noch genüsslich lecker Chai getrunken und man sang noch Lieder mit der Gitarre.

Samstag

= Lagerbauten Tag. Für so manchen DER Tag am Pfingstlager! Fichtenstangen, viele Seile, etwas Übermut gepaart mit Größenwahn und schon kann es losgehen. Es wurde ein monumentaler Turm errichtet, dessen Beschreibung den Rahmen eines schnöden Pfingstlager Berichtes gnadenlos sprengen würde. Nur so viel: Den Machern der Serie „Game of Thrones“ würde bei einer Animation des Turms die Rechner ausgehen.

Kulinarisch wurde der Bautrupp mittags mit Kaiserschmarrn und abends mit Langos (/Fettbrot) gestärkt.

Sonntag

Da wir keine Lust hatten, am Montag bei Sonnenschein wandern zu gehen, verschoben wir eben jenes auf den verregneten Sonntag. Am Gipfelkreuz des 3000er angekommen, gab’s eine bärige Brotzeit und kaltes Wasser. Zurück im Lager wartete bereits der Pfarrer und wir feiert wie jedes Jahr den Pfingstsonntag Gottesdienst. Einige legten ihr Versprechen ab. Ein paar Ehemalige ließen sich nicht lumpen und besuchten uns auf eine kräftige Portion Kaasspatzn, Waffeln und Chai. Mit stimmgewaltigen Gesang wurde der Abend beschlossen.

Montag

Am Montag fand unser traditonelles Pfingstlagerspiel statt. Dieses Jahr tauchten die Kinder in die Welt von Harry Potter ein. Am Morgen nach dem Frühstück ging es los. Nach einer Begrüßungsrede von Dumbledore wurden die Pfadfinder als Schüler von Hogwarts in die Häuser und Klassen eingeteilt. In den zugeteilten Gruppen konnte die Wölflinge, die Jungpfadfinder, die Pfadfinder und die Rover nun an einzelnen Stationen, die rund um das Zeltlager verteilt waren, ihre Fähigkeiten in den Schulstunden beweisen und Punkte für ihr Haus sammeln. Zum Mittagessen gab es gehackten Schlumpf und blaue Zungen inklusive. Zum Abschluss des Tages wurde noch der Sieger im Quidditch ermittelt und der Hauspokal für das beste Haus im Schuljahr vergeben. Das Ende des aufregenden Tages wurde nach dem Abendessen (Schupfnnudeln süß und deftig) zusammen am Lagerfeuer beendet.

Dienstag

Und jetzt heißt es schon wieder Abschied nehmen bis zum nächsten Jahr. Der letzte Tag ist immer ein anstrengender aber gruppenübergreifend sehr förderlicher Tag. Die großen zeigen den Kleineren wie es geht und so lernt jeder von dem anderen und profitiert beim nächsten Mal davon.

Morgens wurde nochmal ausgiebig und mit lecker Rührei gefrühstückt. Jeder bekam die Zeit seinen Rucksack zu packen und nochmal übers Gelände zu laufen um verschwunden geglaubte Dinge wieder zu finden. Nachdem alle ihre Sachen gepackt hatten, wurden die Zelte abgebaut und in den dafür vorgesehenen Schwarzkisten verstaut. Danach wurden in einzelnen Gruppen die Lagerbauten abgebaut, der Turm wurde wieder demontiert, die Biogrube wieder dem Umfeld angeglichen und der Donnerbalken fast geruchslos vernichtet.

Zu guter Letzt wurde gemeinsam der Lagerplatz von kleineren Spänen und Müll gesäubert. Die beiden großen Hänger wurden noch zusätzlich mit den Rucksäcken der Wölflinge beladen und dann ging es vor zum Loipenparkplatz.

Mit einem Regenschauer kamen die Kinder vorne an, wo auch schon die Fahrgemeinschaften der Eltern warteten. Es wurde sich untereinander herzlich in die Arme genommen und erste Geschichten wurden erzählt.Gemeinsam ging es zum Pfarrheim, wo wir das komplette Material in unser Waschhäusl räumten, die Planen zum Trocknen aufhängten und die Küchensachen durchspülten. Durch die tatkräftige Unterstützung der Jupfi und Pfadistufe konnten wir unser Aufräumen bereits eine Stunde früher beenden als letztes Jahr.

Im Großen und Ganzen ein wunderschönes Lager aus dem ein jeder tolle Momente mitnehmen konnte.